Möbelkampagne
- regional und nachhaltig
- auch maßgefertigte Möbel
- nur Holz aus der Region
Naturholzmöbel regional gefertigt – nachhaltiger geht’s nicht!
Berne – Die Philosophie von Hannes Ibbeken und seiner Möbelkampagne im kleinen Ort Berne nahe Bremen ist so bestechend wie charmant: Man nehme Holz aus der Region, sorgfältig ausgewählt aus dem umliegenden Wald, säge es auf, trockne es und fertige daraus ein Möbelstück, genau wie Kunden es sich wünschen: ein Bett, einen Tisch oder Ablagen für das Bad, den Flur oder die Fenster.
Manufaktur nahe Bremen
Eine Idee, die wundervoll zu dem passt, was viele Menschen sich in diesen Zeiten wünschen: Einen besseren Umgang mit Umwelt und Natur – und ein Produkt, das mit viel Liebe und Sorgfalt regional gefertigt wird und frei ist von jeglichen Schadstoffen! Tatsächlich sind dies genau die Gründe, weshalb schon viele Menschen den Weg in die Manufaktur des jungen Mannes gefunden haben.
Hannes Ibbeken weiß dies sehr zu schätzen: „Es macht viel Freude, gemeinsam mit Kunden das Holz für ein Möbel auszusuchen und dann alles weitere zu besprechen.“
Jedes Möbel ein Unikat
Anfangs hatte der 30-Jährige noch einen Konfigurator auf seiner Website. „Aber da jedes Möbel auf seine Weise ein Unikat ist und einen persönlichen Zuschnitt erhält, ist der Kontakt zu Kunden absolut notwendig.“ So könnte man auch gemeinsam besser die Präferenzen ausloten.
Zumal Holz nicht gleich Holz ist, auch wenn sich die Auswahl aus den oben genannten Gründen meist auf Eiche, Esche und Douglasie beschränkt. „Letztere kann man fast als eine Art ,Klimaretter‘ bezeichnen“, sagt Ibbeken. Die Douglasie passe sich nicht nur bestens der Umgebung an und wachse schnell, sie gebe auch dem Borkenkäfer keine Chance, sich bei ihr einzunisten. „Und das Holz hat eine kraftvolle, ausdrucksstarke Maserung!“
Eiche am beliebtesten
Auch die Esche begeistert den auf Nachhaltigkeit achtenden Jung-Unternehmer mit ihrem Aussehen. „Aber an der Eiche kommen viele nicht vorbei. Sie ist immer noch der Klassiker und ist der Deutschen liebster Baum!“
Nun könnte man denken, in der Möbelkampagne mit ihren drei Mitarbeitern werde ausschließlich mit Holz gearbeitet. Das stimmt nicht ganz. „Wenn die Beine eines Möbels aus Stahl oder Metall sein sollen, dann arbeite ich gern mit der kleinen Metallmanufaktur aus dem Ort zusammen“, sagt der Jung-Unternehmer, der einer Eingebung zu verdanken hat, dass er einen eigenen Handwerksbetrieb führt.
Bettenkauf war Inititalzündung
„Ich wollte 2009 ein Bett kaufen, besuchte deshalb ein großes Möbelgeschäft und war anfangs begeistert von den vielen schönen Designentwürfen.“ Doch so ganz konnte er schon damals nicht seine Herkunft aus einem Tischlerhaushalt verhehlen, also schaute er sich das Fabrikat seiner Wahl genauer an – und entdeckte gepresste Holzfaser hinter scheinbar edler Oberfläche.
„Ich fuhr leicht frustriert nach Hause, als ich plötzlich beim Vorbeifahren an der alten Sägerei in unserem Ort den Gedanken hatte: Warum nicht einfach mit dem Holz, das hier vor dem Haus liegt, das Bett selbst bauen?“ Gedacht, getan – allerdings unter den wohlwollenden und zugleich strengen Blicken des Sägemeisters und dessen leichter Mithilfe.
Alte Sägerei sichert Produktion
Wenn man so will, war das der Anfang der Möbelkampagne, denn nun war die Leidenschaft für Holz und Handwerk voll entbrannt. Und weil vieles in dieser Geschichte ein klein wenig vorbestimmt zu sein scheint, sei dies auch an dieser Stelle verraten: Der junge Mann wird diese alte Sägerei aller Voraussicht nach bald übernehmen, und damit dem Besitzer, der aus Altersgründen kürzer treten möchte, die große Sorge nehmen, dass die alte Säge – ein altes (!) Familienstück – nicht außer Dienst gestellt werden muss.
Berührend, nicht wahr? Für den Geschäftsmann Hannes Ibbeken zugleich aber auch ein schlauer Schachzug: „Ich sichere mir dadurch den Zugang zu meinem Rohstoff, dem Holz aus der Region.“
Ferienwohnung nahe der Weser
Wobei – dann und wann kauft er auch Stämme, aus denen dann besondere Einzelstücke entstehen. Zum Beispiel ein Couchtisch, wie er aktuell auf der Website als (bereits verkauftes) Einzelstück beworben wird mit drei Beinen aus Pflaumenholz. Hier ist dann auch zu lesen, dass man sich meist auf eine Lieferzeit von sechs bis acht Wochen – „je nach Auftragslage“ – einstellen sollte.
Aber das ist nicht schlimm, denn man kann die Fahrt zu Hannes Ibbeken auch mit einer kleinen Auszeit verbinden. Er besitzt nämlich eine Ferienwohnung, drei Kilometer entfernt von der Weser. „In der stehen nahezu ausschließlich Möbel der Möbelkampagne. Darunter auch ein handgefertigtes Massivholzbett aus Douglasie im King Size Format.“
Wenn das mal keine charmante Aussicht ist! Und dass der Jungunternehmer den prüfenden Blick von Kunden nicht fürchtet, ist Garantie für beste Qualität!
Warum nicht einfach mit dem Holz, das vor der alten Sägerei liegt, das Bett selbst bauen?
Hannes Ibbeken