ZURÜCK weniger. anders. besser.
- eigener Zero Waste-Shop
- regional und fair produziert
- Konzepte auch für Unternehmen
Upcycling-Ideen aus Textilien und Reststoffen
München – Die Idee ist so genial wie einfach: Warum nicht aus einer hochwertigen Tischdecke mit einem kleinen Loch oder einem unschönen Fleck an einer kleinen Stelle viele schöne Servietten fertigen, die vielleicht sogar noch mit einem kleinen Gruß für Hochzeits- oder Geburtstagsgäste, einem Logo oder einer Botschaft versehen sind?
Upcycling von Textilien
Herzlich Willkommen in der #greenlaola-Welt von Anna Diermeier. Die Münchnerin hat 2020 und damit geprägt von der Corona-Zeit den „Zurück- Zero Waste Shop“ gegründet. Hier dreht sich alles um die Idee einer abfallfreien Kreislaufwirtschaft, in der beispielsweise aussortierte, hochwertige Hotelwäsche für Schürzen oder Servietten wiederverwertet wird.
„Die Wäschereien sortieren aus, und ich schaue mir dann an, inwieweit sich aus diesen grundsätzlich hochwertigen Textilien wieder etwas Schönes machen lässt.“
Unperfektes hat Charakter
Kein ganz einfacher Job, wie Anna Diermeier betont, die während ihrer Elternzeit und unter Einfluss der Fridays-for-future-Bewegung auf diese geniale Idee des Upcyclings gekommen ist. Es gelte genau zu schauen, was noch als kleiner Makel durchginge und was nicht. „Kleine Farbunterschiede finde ich nicht problematisch.“ Das Unperfekte könne in diesem Fall sogar etwas Charaktervolles haben, unterstreicht die Produktdesignerin. Überhaupt geht es ihr darum, dem Perfektionismus in unserer Gesellschaft etwas entgegen zu setzen.
Veto gegen Wegwerf-Mentalität
Ob ich beispielsweise wüsste, dass 30 Prozent unseres Gemüses gar nicht erst in den Handel gelangten, fragt mich die Upcycling-Unternehmerin, deren mütterliche Wurzeln übrigens in dem kleinen Ort Borgstedt im Kreis Rendsburg-Eckernförde liegen. „Einfach nur, weil es krumm und schief gewachsen ist!“ Nein, das wusste ich nicht. Und es bringt wahrscheinlich jetzt auch Dich zum Nachdenken….
Upcycling made in Germany
Hochwertig, regional und fair muss es bei ihr und etwaigen Kooperationspartnern zugehen, betont die Münchnerin, die vor ihrer Elternzeit bei BMW die Farb- und Materialkonzepte mitentwickelte. So legt sie großen Wert auf kurze Transportwege, arbeitet daher nur mit Betrieben aus der Region zusammen und will darüber auch regionale Betriebe und den Ausbau von Netzwerken fördern.
Das alles kommt zunehmend bei den Menschen an. Und so hält Anna Diermeier Vorträge und spricht auf Panels zu den Themen Zirkuläres Design, Zero Waste Design und berichtet von ihren Erfahrungen als Gründerin eines Social Start Ups, um die Idee vom Upcycling made in Germany nach vorn zu bringen.
Upcycling-Projekte für Unternehmen
Viele Medien haben über die nachhaltig denkende Produktdesignerin bereits berichtet – auch das Fernsehen. Längst hat Anna Diermeier eine weitere, spannende Zielgruppe ins Auge gefasst: Unternehmen, die sich für die Idee der Kreislaufwirtschaft begeistern. Wie? Durch Upcycling- und Zero Waste-Projekte mit Reststoffen, die bei den jeweiligen Unternehmen (Kunden) anfallen.
So entstanden beispielsweise für die Niederlassung Mercedes Benz in München 24 Upcycling-Bags aus textilen Rückwänden, um sie im Rahmen eines Adventskalenders an Teilnehmer zu verschenken. Eine wundervolle Idee, die in ähnlicher Form übrigens auch Lara Kinzel über ihr Label Love:40 im Norden der Republik anbietet.
CO2 und Müll einzusparen.
Es geht um kurze Transportwege, die Förderung von regionalen Betrieben und den Ausbau von Netzwerken, um
Anna Diermeier